- Ich habe gelernt, mich bei jedem Bild zu fragen "Was ist mir wichtig?" (What matters to me?) und darauf zu fokussieren, sowohl beim Fotografieren (Bildausschnitt, Format, Komposition, Perpektive, Einstellung, Tiefenschärfe u.a.) als auch bei der Bildbearbeitung (Ausschneiden). Das möchte ich unbedingt weiter üben, bis es automatisiert ist.
- Ich habe gelernt, wie unglaublich wichtig das Licht ist! Und darauf zu achten. Und das beste daraus zu machen. Und auch mal den Blitz (auf niedrigster Stufe) einzusetzen.
- Ich habe gelernt, Menschen so zu fotografieren, dass man ihr Gesicht nicht sieht. Und wie aussagekräftig Fotos sind, auf denen man z.B. nur Hände oder Füsse sieht. Fast mehr noch als die klassischen Gesichts-Porträts.
- Ich habe gelernt, dass es mir grossen Spass macht und mich tief berührt, Porträt-Aufnahmen von Menschen zu machen - daran möchte ich noch weiter arbeiten. Zum Beispiel traue ich mich noch nicht, Fremde anzusprechen und zu fragen, ob ich sie fotografieren darf.
- Ich habe gelernt, unbedingt den "Paparazzi-Modus" (Serienmodus) bei Porträt-Aufnahmen einzusetzen.
- Ich habe gelernt, dass sich eine ganz offene Blende nicht für Gruppenfotos eignet (Bonus-Lerneffekt)
- Ich habe ein schönes Selbstporträt gemacht! Und meine tolle Kamera noch mehr schätzen gelernt.
- Ich habe gelernt, wie spannend Fotos sind, auf denen man nur Details oder einen Ausschnitt sieht, die nicht alles auflösen, sondern viel der Fantasie des Betrachters überlassen. Damit kann man ganze Geschichten erzählen!
- Ich habe gelernt, dass ich mich gerne mit dem, was ich fotografiere, "synchronisiere". An dieser Stelle möchte ich weiterarbeiten, besonders an der Übung, den entscheidenden Moment zu antizipieren.
- Ich habe gelernt, Collagen zu erstellen.
- Ich habe gelernt, Flickr zu benutzen.
- Und ich habe ein paar neue Ausdrücke auf Englisch gelernt :-)
Da es ein Online-Kurs war und die Teilnehmerinnen über dem ganzen Globus verstreut leben, werde ich all diese netten Frauen wohl nie "richtig" kennenlernen. Trotzdem fühle ich mich ihnen verbunden. Dank Flickr und Internet ist ein Gemeinschaftsgefühl und Klassengeist entstanden, obwohl wir uns nie persönlich getroffen haben. Wir haben gesehen, wie und wo wir wohnen, was uns wichtig ist, welche Leute und Haustiere uns umgeben, welche Cafés wir besuchen, wie unsere Routine aussieht, wie wir selber aussehen und wie wir uns fotografisch weiterentwickeln. Wir sind ein kurzes Wegstück zusammen gegangen. Deshalb kann ich mich den Worten einer meiner Klassenkolleginnen nur anschliessen: I'm gonna miss you so much!
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