Montag, 12. November 2012

Abstrakte Fotografie auf Santorini

Seit bald einem Monat bin ich nun schon aus Griechenland zurück und noch immer habe ich keinen Blogeintrag darüber verfasst. In der Regel gehe ich nach einem Workshop so vor, dass ich zuerst die Fotos sichte und auswähle, sie bearbeite, dann eine noch engere Auswahl treffe und anschliessend, wenn mit den Fotos auch die Erinnerungen und Eindrücke sortiert und geordnet sind, schreibe ich meinen Blogeintrag darüber. Bei diesem Kurs ist das aber unmöglich - die Fotos und Eindrücke sind schlichtweg zu viele! So werde ich einfach irgendwo anzufangen, auch wenn die Nachbearbeitung noch nicht abgeschlossen ist.
Der Workshop "Abstrakte Fotografie auf Santorini" von Markus A. Bissig war in verschiedener Hinsicht Höhepunkt und eigentlicher Auslöser meines Kreativitätsurlaubes. Ich habe Markus vorletztes Jahr an seinen beiden Tages-Workshops "Fotografische Grundbegriffe: Schärfe, Blende, Verschlusszeit" und "Fotografische Bildgestaltung" in Zürich kennengelernt. Mehr noch als das seine profunden fotografischen Kenntnisse haben mich die Leidenschaft und Begeisterung beeindruckt, mit denen er sein Wissen weitergibt. In Griechenland war ich noch nie, Santorini war schon seit längerem eine Traumdestination für mich, und dass Markus Wert auf gutes Essen und feinen Wein legt und "no Stress" versprach, das alles hat mich letztendlich überzeugt, mit ihm auf Reisen zu gehen. Und ich wurde nicht enttäuscht!
Ich könnte jetzt ausführlich über das gesamte Programm des einwöchigen Workshops berichten, oder es aber in einem Satz zusammenfassen: Der Workshop war einfach perfekt! Von der ersten bis zur letzten Stunde wurden wir von Markus mit Erlebnissen unterschiedlichster Art verwöhnt:
  • Fotomotive: Markus kennt die Insel in und auswendig. Er wusste genau, wann welches Sujet in welchem Licht stehen würde und wo die versteckten Klöster und Kirchen abseits der Touristenwege stehen, die wir in aller Ruhe fotografieren konnten.
  • Essen und Trinken: Es gab von allem und das reichlich! Wir konnten uns durch sämtliche griechischen Speisen durchessen: vom Griechischen Jogurt mit Früchten und Honig zum Frühstück, über den frisch gepressten Orangensaft am Strassenrand bis hin zu all den griechischen Vorspeisen und Hauptgerichten zum Abendessen. Und dazu gab es jeden Tag einen neuen Wein zum Probieren - unglaublich, was für leckere Weissweine auf Santorini gekeltert werden und wie gut die roten vom Festland schmecken!
  • Sommerferien-Feeling: Dazu gehört für mich Sonne, Wärme, Erholung und Baden. Und all das gab's denn auch. Selbst der berüchtigte Wind von Santorini hat uns die ganze Woche verschont!

Aber natürlich stand das Fotografieren im Zentrum der Woche, genauer genommen die abstrakte Fotografie. Die Lichtverhältnisse, die Farben und die Kykladen-Architektur eigneten sich denn auch ideal dafür. Gerade bei den vielen Kirchen und ehemaligen Klöstern konnten wir uns ungestört fotografisch austoben:

 


Nur schon durch die Situation von Licht und Schatten ergaben sich spannende Fotosujets:


 

Aber es gab ja nicht nur weisse, sondern auch bunte Kirchen:



Und selbstverständlich durften wir auch "normal" fotografieren und die üblichen Touristenfotos machen:
 
 
 
 
Besonders als wir am vierten Tag auf die gegenüberliegende Insel Thirassía gefahren sind, wo das Rad der Zeit zurückgedreht schien, gab es massenweise die typisch malerischen Griechenland-Motive:
 
 

 

 
Ein Traum! Und überall und immer wieder blau und weiss. An dieser Farbkombination konnte ich mich bis zum Schluss nicht satt sehen.
 
Doch lustigerweise hatten wir dann auch schnell wieder genug von den üblichen Bilderbuch-Motiven - dabei hatte ich es mir eher umgekehrt vorgestellt! Markus hat es tatsächlich geschafft, in dieser Woche bei uns die Liebe zur Abstraktion tief zu verankern. So meinte denn eine meiner Reisegefährtinnen zum Schluss: "Was will ich mit so vielen Fotos von Blumen und Türen! Ich gehe lieber noch etwas abstrakt fotografieren!"
 
 
 

1 Kommentar:

Özer Utku hat gesagt…

Last week I went to the island of Santorini. It was like a dream. Other notes I wrote here in Santorini.